Sonntag, 12. Dezember 2010

Pichu und die Regenbogenbrücke

leider ist mein dritter Advent sehr getrübt davon, dass ich gestern mein kleines Kaninchen einschläfern lassen musste. Zwei habe ich in den letzten beiden Jahren schon "verloren", doch bei diesem war es besonders schwer. Die anderen (Papa und Mama von Pichu) sind über Nacht eingeschlafen, doch bei ihm musste ich leider die Entscheidung treffen. Jeder, der das schon mitgemacht hat, weiß, wie hart das ist.

Er war unser kleiner Angsthase, hatte vor allem und jedem und vor allem jedem Geschäusch Panik und man konnte eigentlich gar nichts mit ihm anfangen. Im Februar wurde er krank und ein möglicher Tumor der Lunge diagnostiziert. Er hat öfters Luftprobleme bekommen, die jedoch im Laufe des Jahres besser wurden. Vielleicht waren es ja doch nur Lungenentzündungen.
Nun hat er die ganzen letzten 10 Monate über abends einige Zeit in meinem Arm gesessen und gekuschelt. Er wurde fast zutraulich.
Auf jeden Fall wusste ich, es geht nicht mehr ewig, er war auch schon fast 8 Jahre alt.

Doch gestern bekam er Bauchschmerzen und krümmte sich immer wieder zusammen. Ich bin dann gleich in die Tierklinik und nach 2 Stunden Warten, mit etlichen Bauchschmerzattakten hat das Röntgenbild dann einen Stein in der Harnröhre gezeigt. Bei Kaninchenmännchen nicht zu operieren. Der arme kleine Kerl. Man hätte sein Leiden nur noch mit Schmerzmitteln lindern können, aber ob sie auch geholfen hätten, war die Frage. Also habe ich ich entschlossen, ihn erlösen zu lassen.

Heute konnten wir ihn bei einigermaßen gutem Wetter (kein Frost und Regen) im Garten, neben seiner Mama, beerdigen.

Mir kommen immer noch die Tränen. Ich werde ihn wirklich vermissen, den kleinen Angsthasen.




Liebe Grüße
eure Manou

4 Kommentare:

  1. Liebe Manou,
    das tut mir sehr leid.
    Es ist so bitter, wenn man ein geliebtes Tier gehen lassen muß.
    Bestimmt ist Pichu gut auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke angekommen.

    Fühl Dich umarmt - mitfühlende Grüße von Birgit

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  2. Liebe Manou
    Mensch, das tut mir jetzt so leid! Ich kann dir sehr gut nachfühlen, was du jetzt durchmachst. Ja, es ist na "nur" ein Tier. Aber man hängt so an ihm, und auch euer Pichu gehörte ganz gewiss zur Familie. Es werden dir wohl noch oft die Tränen kommen. Wir haben unsere erste eigene Katze, den Micky, vor 4 1/2 Jahren als 6-jähriger Kater einschläfern müssen. Es war eine sehr tragische und so traurige Geschichte und auch wenn ich noch heute an ihn denke, zieht sich mein Herz zusammen. Als Andenken und Trauerverarbeitung hab ich damals mein erstes Fotobuch selbst gestaltet, mit all den Fotos vom Micky und Katzensprüchen. Es hat mir weitergeholfen und v.a. mir über die traurigste Zeit hinweggeholfen. Und eben auch der Gedanke, dass er enet der Brücke ganz viele Spielgefährten finden wird. Auch dein kleiner "Angsthase" wird keine Angst mehr haben müssen. Es geht im Drüben ganz gewiss gut und ich hoffe, auch dich tröstet die Gewissheit ein klein wenig, eben dass er jetzt irgendwie "Angekommen" ist.
    Hab trotzdem eine gute Zeit. Liebe Grüsse
    Ida

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  3. Wuff,
    Frauchens Oma ist auch leider den Gang über die Regenbogenbrücke am Donnerstag angetreten.
    Sie ist ganz traurig darüber.
    LG Silas

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  4. Ihr seid alle so lieb, Anteilnahme an Pichus Weggehen zunehmen. Vielen vielen Dank.

    Oh Silas, das ist ja noch viel, viel trauriger.
    Dein Frauchchen soll sich von mir ganz arg gedrückt fühlen.
    Wer weiß, vielleicht begegnet ihre Oma auch Pichu - dann können sie einander von uns erzählen.

    Liebe Grüße
    Manou

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